„Atmen und Fokus.“

Sprengelfoto

Martin Jäger

Kunstinteressierte

Statement

Keine Neuigkeit dürfte es sein, dass die beste natürliche Überlebensstrategie regelmäßiges Atmen ist. Über diese biologische Notwendigkeit hinaus halte ich Fokussierung für elementar wichtig. Egal wie turbulent es zugeht, welche besonderen Begebenheiten auf einen selbst, sei es privat oder beruflich, die Gesellschaft oder die Welt zukommen: Ich meine, dass sich vieles mit dem richtigen Fokus bewältigen lässt. Bei über Kopf steigender Unübersichtlichkeit hilft es mir kurz innezuhalten, Wesentliches vom Unwesentlichen zu trennen, Ziele zu erfassen, Prioritäten zu setzen und diese dann fokussiert abzuarbeiten. Wie jedoch bei entsprechender Turbulenz eine ruhige Minute und den eigenen Fokus finden? Hier hat jeder seine eigene Geheimzutat. Was auch immer es ist, liegt hier für mich der Anknüpfungspunkt zur Kunst, egal welcher Art. Sei es ein Bild, eine Skulptur, ein Lied oder eine Erinnerung. Kunst kann (subjektiv) schön sein, Kunst kann beruhigen, Kunst kann neue Blickwinkel und Dimensionen schaffen und hat somit einen enormen Einfluss auf die Menschen. In mir löst Kunst, jedenfalls meine Lieblingsobjekte, eine gewisse (freudige) Energie aus. Ist es notwendig suche/google ich meine Lieblingskunstobjekte, fokussiere mich auf das Wesentliche und lege dann los.

Zur Person

Martin Jäger (30 Jahre) ist Jurist und verbrachte seine Studienzeit im schönen Hannover. Währenddessen war er regelmäßig im Sprengel Museum zu Gast und ist seither Mitglied der Jungen Freunde. Er lebt seit einiger Zeit als „hannoverscher Außenposten“ in Berlin, besucht am Liebsten die Schaubühne am Lehniner Platz, die Berlinische Galerie und das Berliner Ensemble. Er hält dem Sprengel aber die Treue und versucht jeden Heimatbesuch mit einer Stippvisite dort zu verbinden.