Als selbständiger Unternehmer ist man grundsätzlich immer „on“ und kann nur schwer abschalten. Es ist wichtig, sich Auszeiten zu nehmen und den Kopf zwischendurch frei zu bekommen. Die Pandemie führt zu weiteren und neuen Herausforderungen, sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich. Da ist eine im Alltag integrierte Überlebensstrategie umso relevanter. Mir helfen klare Strukturen und feste Rituale. Z.b. morgens beim zweiten Espresso die Liste mit den Top5 ToDos für den Tag definieren — 5 Punkte zu erledigen reicht locker aus, es kommen sowieso zwischendurch Themen rein, auf die wahrscheinlich tagesaktuell reagiert werden muss. Das schafft eine Übersicht und bringt Ruhe rein. Zur Ablenkung gehe ich am liebsten auf den Basketballplatz ein paar Körbe werfen, das lässt sich auch jeder Zeit mal für eine Stunde spontan dazwischenschieben. Durch die aktuelle Situation sind keine Reisen in inspirierende Metropolen möglich, doch glücklicherweise kann man sich in Pinterest und Instagram verlieren und dort neue Impulse aus den Bereichen Kunst, Design und Lifestyle bekommen. Das mache ich fast jeden Abend zum Abschalten und Runterkommen. Somit muss trotzt der Pandemie zum Glück nicht auf Kunst & Kultur verzichtet werden.

Torben Paradiek (*1983 in Bielefeld) ist seit 15 Jahren in der Kreativbranche und entwickelt Marken & Strategien für Kunden aus dem Lifestyle-Bereich. Von 2008 bis 2011 hat er zusammen mit Sebastian Maria Otto die Kunstgalerie „Nice/Nice Exhibition Space“ in Hannover-Linden betrieben, in der internationale Künstler Urban Art, Illustration und Malerei gezeigt haben. Seit 2015 ist Torben Co-Founder von Niemand Gin und dort hauptsächlich für Design, Marketing & Kommunikation verantwortlich. Torben liebt Meeresrauschen, Negroni & den Klang des Shakers in einer Bar. Wahrscheinlich deshalb auch Co-Founder von Niemand Gin ;-)